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Dermizax

Bestes Klima für unterwegs

© Bergans of Norway

Dieser Artikel ist Teil unserer Serie: Das 1x1 der Regenbekleidung


Für Outdoor-Liebhaber gibt es neben den bekannten Namen wie Gore-Tex weitere Optionen für gute Wetterschutzkleidung. Eine davon ist Dermizax, die vom japanischen Hersteller Toray entwickelte Membrantechnologie. Doch wie funktioniert Dermizax und worin unterscheidet sich die Membran von Gore-Tex?

Hier erfährst du mehr über folgende Punkte:


Gerade, wenn du viel draussen bist und das bei jedem Wind und Wetter, ist es wichtig, gut ausgestattet zu sein. Jahrelang war Gore-Tex das Synonym für wetterfeste Kleidung, jedoch gibt es inzwischen diverse Alternativen, darunter die Marke Sympatex oder auch Dermizax, welche wir uns hier genauer ansehen werden.

Die Marke aus Japan

Dermizax ist die Marke des japanischen Herstellers Toray, der bereits seit den 70er Jahren Stoffe für Wetterschutzkleidung herstellt. Das Chemieunternehmen ist bereits seit 1926 im Geschäft, die erste porenlose Klimamembran kam 1995 auf den Markt.

Das Unternehmen mit Sitz in Tokyo arbeitet mit verschiedenen Partnern zusammen, um die Grenzen der Dermizax Membran immer wieder neu zu verschieben. Dabei geht es darum, Wissen zu bündeln und so das Dermizax Material gerade für extreme Sportarten immer wieder zu verbessern. So gelingt es, mit der Membran Funktionskleidung zu entwickeln, die auch bei Höchstleistungen unter anspruchsvollen Gegebenheiten maximal wasserdicht winddicht und atmungsaktiv ist. Dermizax Bergans und Dermizax Schöffel sind bekannte Kooperationen, die seit Jahren die Membran vor allem in ihren Hardshelljacken verwenden.

© Dermizax

Die Eigenschaften

Das Unternehmen Toray nutzt recyclebare Materialien, wobei die Klimamembran wasserdicht winddicht und atmungsaktiv ist. Aufgrund der porenlosen Membran aus Polyurethan (PU) wird eine Dermizax Jacke gerade bei intensiver Bewegung atmungsaktiver und transportiert mehr Feuchtigkeit nach draussen. Ohne Poren entweicht zudem auch keine Wärme, wenn du mal eine Pause machst. Der Stoff bleibt bis zu 200 % dehnbar und flexibel, sodass sich die Kleidung auch bei anspruchsvollen Touren gut anpasst und einen hohen Tragekomfort bietet.

Anders als bei mikroporösen Membranen können auch bei häufiger Nutzung keine Poren verstopfen, weder durch Schmutz noch Schweiss. Dadurch sind die Stoffe auch nach langer Tragezeit genauso effizient und atmungsaktiv wie zu Anfang und müssen nicht noch imprägniert werden.

GoreTex und Dermizax: die Unterschiede

Auch wenn Dermizax vielleicht nicht ganz so bekannt ist wie Gore-Tex, setzt das Unternehmen immer wieder auf Innovation. Die ultradünne Membran steht dem Platzhirsch in Sachen Wind- und Wasserdichte sowie Atmungsaktivität in nichts nach. Durch die Nutzung von Polyurethan ist die Kleidung teilweise recyclingfähig. Im Unterschied zu Gore-Tex kann Dermizax damit punkten, dass Verschleiss und geringere Amungsaktivität durch die porenlose Membran der Vergangenheit angehören. Ähnlich wie Sympatex nutzt Toray physikalisch-chemische Prozesse, um die Feuchtigkeit von innen nach aussen abzutransportieren.


Zuverlässig und robust: das Material

Wie auch Sympatex verzichtet der Hersteller auf PTFE (Polytetrafluorethylen) und nutzt stattdessen Polyurethan, welches zudem recyclebar ist. Dabei ist die Membran porenlos und kann auf die verschiedensten textilen Trägermaterialien aufgetragen und laminiert werden. Hier ist unter anderem die extreme Dehnbarkeit der Membran von Vorteil, weil sie sich so auch bei grosser Strapazierung nicht vom Trägermaterial löst.

© Bergans of Norway

Die Funktionsweise

Die Membran von Dermizax nutzt physikalisch chemische Prozesse zu Gunsten des Materials, denn sie besteht aus wasserliebenden, hydrophilen Molekülen. Diese nehmen die Körperfeuchtigkeit auf, der äussere Teil der Membran quillt dadurch auf und transportiert die Feuchtigkeit als Wasserdampf nach draussen. Das Temperaturgefälle zwischen drinnen und draussen begünstigt diesen Abtransport des Wasserdampfes, denn die Moleküle bewegen sich dann schneller. Das heisst, dass gerade bei mehr Bewegung die atmungsaktiven Eigenschaften der Membran am besten arbeiten.

Dies wird am am RET- oder MVTR-Wert gemessen, die den Widerstand des Wasserdampfdurchgangs angeben. Der MVTR-Wert bezieht sich dabei auf die Menge des Wassers, die innerhalb von 24 Stunden durch einen Quadratmeter Stoff abtransportiert wird. Dieser sollte so hoch wie möglich sein, ab 10.000 g/m²/24h gilt ein Stoff als atmungsaktiv. Der Wert von Dermizax liegt bei 40.000 g/m²/24h und das Material ist damit extrem atmungsaktiv.

Der hydrophobe Teil der Membran schützt hingegen davor, dass Wasser von aussen nach innen gelangt. Damit sorgt man also für die Wasserdichte, welche ab einer Wassersäule von 1.300 mm gilt. Dermizax hält dabei eine Wassersäule von 20.000 mm und mehr aus, damit gilt sie als extrem wasserdicht.

Durch die fehlenden Poren in der Membran hat der Wind keine Gelegenheit, die Körperwärme davonzutragen. So kann der sogenannte Windchill-Effekt nicht eintreten und die Membran verhindert damit auch ein Auskühlen.

Die verschiedenen Dermizax Gewebe

Dermizax gibt es für diverse Verwendungen und ist dementsprechend auf die verschiedenen Bedürfnisse angepasst. Daher gibt es auch hier verschiedene Gewebe, wobei die Membran in verschiedenen Lagenkonstruktionen eingearbeitet wird.

Bei 2-Lagen-Laminaten wird von innen nur ein loses Meshfutter zum Schutz der Membran aufgetragen, die Membran wird direkt auf das äussere Gewebe aufgetragen.

Hingegen sitzt bei 2,5-Lagen Laminaten innen kein Futterstoff, die Membran ist oberflächenbehandelt. Diese Methode wird bei Toray eher selten genutzt, ist empfindlicher, aber dafür sehr leicht.

Die 3-Lagen Laminate sind am robustesten, dabei ist die Membran auf die Innenseite der äusseren Schicht aufgetragen und wird zusätzlich durch ein Innenfutter geschützt. So ist die Membran sehr gut gegen mechanische Einflüsse geschützt, gerade eine Dermizax Hose ist somit äusserst strapazierfähig.

Insgesamt hat Toray fünf verschiedene Gewebearten entwickelt. Für Regen- und Outdoor-Kleidung werden hauptsächlich Dermizax, DermizaxEV und DermizaxNX genutzt. Die verschiedenen Gewebe unterscheiden sich wie folgt:

  • Dermizax: Das Original ist extrem wasser- und winddicht mit einer ultradünnen und porenlosen Membran ausgestattet, die sehr dehnbar ist.
  • DermizaxEV: Die strapazierfähige Variante mit besserem Feuchtigskeitstransport ist vor allem für anspruchsvolle Wetterverhältnisse wie Stürme geeignet.
  • DermizaxNX: Diese Membran garantiert höchsten Wind- und Wetterschutz mit einem sehr dynamischen Abtransport von Feuchtigkeit.
  • DermizaxDT: DryTechnology ist speziell für 2-Lagen Laminante ohne Futter konzipiert und sorgt für einen hohen Tragekomfort.
  • Dermizax3D: Die 3D Laminate beschleunigen den Transport von Körperfeuchtigkeit nach aussen und erhöhen somit den Tragekomfort.

© Bergans of Norway

Bei Wind und Wetter: Die Verwendungen

Der Fokus lag in der Vergangenheit vor allem auf Wintersport und Bergsteigen, Skifahrer schwören auch heute auf Dermizax. Durch die verschiedenen Gewebe ist die porenlose Membran von Toray inzwischen jedoch vielseitig einsetzbar. Gerade Jacken und Hosen sind sehr leicht und eignen sich daher sehr gut auch beim Trailrunning oder Fahrradfahren. Da der Stoff so dehnbar und flexibel ist, eignet sich das Gewebe grundsätzlich für alle sportlichen Aktivitäten unter extremen Wetterbedingungen.

Durch die Vielzahl der Kooperationen mit anderen Herstellern wie Bergans oder Schöffel ist auch die Auswahl der Funktionskleidung sehr vielfältig. So kannst du von innerer Schicht über Softshelljacken bis hin zur robusten Aussenschicht alles mit der Dermizax-Membran erstehen und bist so in allen Sport- und Wetterlagen zuverlässig geschützt. Dabei wird der Fokus vor allem auf die Bekleidung gelegt.


So pflegst du deine Kleidung mit Dermizax-Membran

Die porenlosen Membranen haben einen entscheidenden Vorteil: wo keine Poren sind, können auch keine Poren verstopfen. Dadurch nimmt auch die Atmungsaktivität über eine lange Zeit nicht ab, denn Schmutz oder Salze können diese nicht verkleben. Trotzdem ist die Textilpflege wichtig, auch wenn du herkömmliches Waschmittel benutzen kannst. Dermizax Gewebe pflegen ist relativ einfach, es sollten dennoch immer die Herstellerhinweise berücksichtigt werden.

  • Grundsätzlich solltest du immer darauf achten, dass alle Reissverschlüsse zu sind und du alles auf links drehst. So wird Dermizax beim Waschen geschont.
  • Porenlose Membrane sollten nicht geschleudert werden und auch Weichspüler oder Bleiche beeinträchtigen das Material.
  • Ohne die Kleidung auszuwringen, kannst du Dermizax trocknen, so wie normale Kleidung. Dies schont das Gewebe. Achte darauf, dass die Kleidung nicht direkt in der Sonne hängt.
  • Einwaschimprägnierungen solltest du vermeiden, da so auch die Innenseite wasserabweisend wird und somit den Abtransport der Feuchtigkeit behindert. Beim Dermizax Imprägnieren ist also ein PFC-freies Imprägnierspray ideal.

Damit wirst du garantiert lange Freude an deiner Outdoor-Kleidung haben. Zudem bekräftigen Hersteller wie Bergans seine Kunden dazu, die Kleidung so lange wie möglich zu nutzen und geben hierzu weitere Pflegetipps.


Fazit

Der Hersteller Toray arbeitet mit den verschiedensten Outdoor-Herstellern zusammen und gerade skandinavische Marken schwören auf die Membrantechnologie. Auch wenn sie hierzulande nicht ganz so präsent ist wie Gore-Tex, ist Dermizax eine verlässliche Alternative für alle Outdoor-Fans und Sportler. Mit weiteren neuen Kooperationen gibt es keine Grenzen in Bezug auf neue und innovative Kleidungsstücke, die dein Abenteuer in der Natur noch ein wenig angenehmer und sicherer machen.

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