Was ist SUP eigentlich?
SUP bedeutet Stand Up Paddling und ist eine Trendsportart, die nach dem Surfsport die am rasantesten zunehmende Sportart ist. Sie ist schnell zu erlernen und eignet sich für Kinder und Erwachsene jeden Alters. Hinzu kommt, dass die Ausrüstung nicht allzu kostspielig ist und dass der Sport in fast allen Gewässern auszuüben ist. Beim SUP ist das Board deutlich größer als bei einem Board zum Windsurfen oder Wellenreiten. Der entscheidende Unterschied ist jedoch, dass man beim Stand up Paddling auf dem Board steht (wie der Name es schon verrät) und sich mit einem Paddel vorwärts bewegt.
Die Entstehung des SUP
Genau wie der Surfsport, liegt der Ursprung des Stand Up Paddlings wahrscheinlich auf Hawaii. Was zunächst ausschließlich dem König vorbehalten war, führten die Hawaiianer später selbst durch und bewegten sich paddelnd vorwärts, während sie auf Brettern standen. Als in den 50er Jahren das Wellenreiten auf den Inseln populär wurde, paddelten Surflehrer auf ihrem Board stehend zwischen ihren Schülern herum. Um ganz nah am Geschehen zu sein, wagten sich sogar Fotografen auf die schwankenden Bretter.
Vorteile des Stand Up Paddlings
Stand Up Paddling hat den Vorteil, dass der Sport weder auf Wind noch auf Strömungen angewiesen ist. Lediglich ein Stechpaddel genügt, um mit etwas Geschick und Übung vorwärtszukommen.
SUP kann auf allen Gewässern ausgeübt werden und nicht nur auf dem Meer oder auf größeren Seen, wie es beim Windsurfen oder Wellenreiten der Fall ist.
Sportler finden schnell passende Reviere, die ganz in der Nähe sind. Durch das permanente Ausbalancieren auf dem SUP-Board werden Rumpf, Arme und Beine trainiert, sodass gleichzeitig ein effektives Ganzkörpertraining absolviert wird. Stand Up Paddling eignet sich für alle Familienmitglieder. Bereits Kleinkinder erlernen den Sport schnell und haben Spaß daran, sodass nie Langeweile aufkommt.
Stehpaddeln als Workout für die Muskeln
Um beim SUP nicht nur Spaß zu haben, sondern auch in Form zu bleiben, bieten sich mehrere Möglichkeiten an, wie z. B. auch die Benutzung Deines Boards als Surfbrett beim Wellenreiten. Fest steht, dass der Körper durch das regelmäßige Paddeln ausgewogen gefordert und somit ganz nebenbei trainiert wird.
Durch ihren enormen Auftrieb können die SUPs auch in flachem Wasser genutzt werden. Sie bieten ein optimales Trainingsgerät für die Balance und beanspruchen viele Muskelpartien.
Neben Schultern und Armen werden dabei auch die Rumpf- und Nackenmuskulatur trainiert. Als gelenkschonende und ausgeglichene Wassersportart erfreut sich deshalb das SUP sowohl bei Familien, Hobbysportlern, Fitnessfreaks und Profis gleichermaßen großer Beliebtheit.
Wo ist die Sportart auszuüben?
- Flachwasser: auf ruhigen Seen oder langsam fließenden Flüssen, was sich gut für Anfänger und für die ganze Familie eignet. Auf ruhigem Gewässer wird auch gerne SUP Yoga gemacht. Schön sind lange Touren durch natürliche Fluss- und Seenlandschaften, wobei gemütlich gepaddelt wird. Kleinkinder und Hunde sowie Proviant für unterwegs können mitgenommen werden. Dazu befinden sich auf großen Tourenboards kleine Stauräume und Spanngurte.
- Wellengang: Auf Seen mit Wellengang oder dem Meer wird SUP mit kurzen wendigen Brettern ausgeübt, was viel Übung und Konzentration erfordert.
- Wildwasser: SUP auf schnell fließendem Wildwasser wird auf wendigen kurzen Brettern ausgeübt, die im unteren Bereich besonders verstärkt sind, um Steine und Stromschnellen sicher zu bewältigen.
Du bist auf der Suche nach deiner nächsten Stand Up Paddle Tour? Dann sieh dir hier auch unseren Artikel SUP Touren in Deutschland an.
SUP-Wettkämpfe
Es gibt Wettkämpfe in Disziplinen auf Seen, auf dem Meer und im Wildwasser. Im Jahre 2013 wurde die erste Meisterschaft mit der 'BIC SUP One Design Challenge' veranstaltet, die mittlerweile auf der ganzen Welt stattfindet. Die erste Deutsche Wildwasser-Meisterschaft fand 2015 auf einer Slalomstrecke statt.