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Unser Guide zum Laufen im Dunkeln

Tauch ein in die Dunkelheit

Der Winter kommt bestimmt und leidenschaftliche Läufer*innen gehen dann auch bei Dunkelheit laufen.

Wenn die Uhren im Herbst eine Stunde zurückgestellt werden, lässt auch der Winter nicht mehr lange auf sich warten. Das bedeutet weniger Tageslicht und im Gegenzug mehr Dunkelheit. Im Winter laufen zu gehen , ist schon etwas Besonderes und erfordert von aktiven Läufer*innen viel Engagement und eine spezielle Laufausrüstung . Wer auch im Winter laufen geht, kommt rasant voran.

Hell sein, sichtbar sein

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Um deine Runs auch in der Winterzeit zu schaffen, musst du sie wahrscheinlich direkt nach dem Aufstehen oder abends nach der Arbeit, wenn es draussen dunkel ist, in Angriff nehmen. Entweder das, oder du springst drinnen aufs Laufband. Nein, lieber nicht. Denn frische Luft und ein klarer Nachthimmel sind tausendmal besser als künstliches Licht und das Brummen eines Laufbands.

Ausserdem macht es einfach Spass und ist bezaubernd, wenn beim Laufen die Sterne am Himmel über dir funkeln. Mit einer Stirnlampe und etwas Umsicht kannst du dich sogar ins Gelände wagen und Trailrunning in den nahegelegenen Wäldern und Feldern machen. Natürlich musst du gewisse Vorkehrungen zu deiner Sicherheit treffen, aber wenn du das einmal draufhast, wirst du auch in pechschwarzen Nächten selbstsicher und voller Begeisterung laufen gehen. Fangen wir also mit den positiven Aspekten an, bevor wir auf die Sicherheit zu sprechen kommen.


Was ist das Schöne beim Laufen im Dunkeln

  • 1. Stell dir vor, du bist ein knallroter Ferrari

Gleich vorweg: Durch einen Trick in der menschlichen Wahrnehmung, den die Wissenschaft „Optical Flow Influence“, also so viel wie „Einfluss des optischen Flusses“ nennt, haben wir das Gefühl, nachts schneller zu laufen als tagsüber. Das liegt daran, dass durch das fehlende Licht die räumliche Wahrnehmung eingeschränkt ist, die uns sagt, wo sich unser Körper im Verhältnis zu anderen Objekten befindet. Tatsächlich läufst du genauso schnell wie am Tag, aber du hast einfach das Gefühl, ohne zusätzliche Anstrengung schneller zu sein, was ziemlich cool ist.

  • 2. Trainiere deinen siebten Sinn

Propriozeption oder auch Körperempfindung oder Tiefensensibilität wird manchmal als der sechste bzw. siebte Sinn bezeichnet. Im Grunde ist es die intuitive Fähigkeit zu spüren, wo sich der eigene Körper räumlich befindet, und sich dementsprechend zu bewegen. Wenn du im Dunkeln joggen gehst, kannst du diese Fähigkeit schulen, weil du dich mehr auf Intuition und Gefühle als auf deine Augen verlassen musst. Diese Fähigkeit ist besonders wichtig für Trailrunner*innen, weil sie selbst am Tag auf unebenen Wegen unterwegs sind.

  • 3. Geniess die Atmosphäre

Morgens in der Früh liegen die meisten Menschen noch im Bett und abends sitzen viele auf der Couch und sehen fern – da ist die Welt draussen eine ganz andere. Alles ist ruhiger, hat eine andere Stimmung und gewisse Dinge, die tagsüber nicht auffallen, treten nun in den Vordergrund. Auch wilde Tiere sind nachts und in der Dämmerung aktiver. Bei Dunkelheit liegt Magie in der Luft. Also geniess es!

4. Tauche ein in den Moment

Eine der Vorsichtsmassnahmen, die unten weiter erklärt wird, empfiehlt dir, auf Kopfhörer zu verzichten. Der grosse Vorteil dabei ist, dass du dich voll und ganz auf den gegenwärtigen Moment einlassen kannst. Was kannst du hören, riechen, fühlen und sehen? Versuch auf den Klang deiner Schritte zu hören, deinen Atem und den Wind, der um dich herum weht, die Vögel in den Bäumen. So kann Laufen bei Dunkelheit dein Bewusstsein und deine Sinne schärfen.

5. Konzentrier dich auf deine Technik

Weil viele visuelle Reize fehlen und es weniger Ablenkungen, Geräusche und Menschen um dich herum gibt, kannst du nachts leichter an deiner Lauftechnik und -ökonomie arbeiten. Nutze diese Zeit zum Beispiel, um deinen Fussaufsatz zu trainieren (welcher Teil des Fusses zuerst auf dem Boden landet – es sollte der Mittelfuss sein), aber auch die Schrittfrequenz (Anzahl der Schritte pro Minute), deine Körper- und Kopfhaltung sowie Blick- und Armbewegung. Wenn du in aller Ruhe diese technischen Aspekte trainierst, wirst du mit der Zeit immer effizienter und mit noch mehr Spass rennen.

Mehr übers Laufen




10 Sicherheitstipps zum Laufen im Dunkeln

  • 1. Plan deine Strecke

Vielleicht klingt es völlig offensichtlich, aber es ist trotzdem wichtig – besonders wenn du in der Stadt unterwegs bist. Schliesslich willst du nicht aus Versehen durch unbekannte, dunkle Gassen joggen. Stattdessen solltest du für den Anfang eine Route wählen, die du schon gut kennst. Nimm dir Zeit, dich an das Laufen bei trübem Licht zu gewöhnen.

  • 2. Fang mit einer gut ausgeleuchteten Route an

Wenn du noch nie im Dunkel gelaufen bist, solltest du mit einer Strecke anfangen, die genügend helle Strassenlaternen hat. Es kann nicht oft genug betont werden: Spring nicht sofort ins kalte Wasser bzw. in die dunkle Nacht, sondern gibt deinem Körper und deinen Sinnen Zeit, sich darauf einzustellen.

  • 3. Mach langsam

Dieser Tipp baut auf den bereits genannten auf: Wenn du dich noch nicht ans Laufen im Dunkeln gewöhnt hast, solltest du es langsam angehen lassen, bis sich dein Körper darauf eingestellt hat. Das langsame Laufen ist auch eine gute Gelegenheit, an deiner Technik und Form zu arbeiten. Du kannst dich zum Beispiel bewusster auf den Fussaufsatz konzentrieren und üben auf dem Mittelfuss, anstatt auf der Ferse zu landen.

  • 4. Sag jemandem Bescheid, wo du hinläufst

Teil jemandem mit, wo du hinläufst, und wann du in etwa wieder zurück sein wirst. Du kannst auch eine App wie “Find Me” benutzen, damit deine Lieben sehen können, wo du gerade bist. Das ist wichtig, damit deine Familie oder Bekannten nach dir suchen können, wenn du nicht wie geplant zurückkommst.

  • 5. Sei sichtbar

Das ist extrem wichtig, besonders wenn du an Orten läufst, wo auch Autos und/oder Velos unterwegs sind. Zieh helle Sachen sowie eine Stirnlampe an und schaff dir einige Reflektoren an, damit Velo- und Autofahrer*innen dich auch aus der Ferne leicht sehen können. Um besonders gut sichtbar zu sein, kannst du dir das Prinzip der „biologischen Bewegung“ zu Nutze machen. Dabei bringst du gezielt deine Gelenke zum Leuchten – also Knöchel, Knie, Handgelenke und Ellenbogen – nicht so sehr deinen Rumpf. So erkennen andere Verkehrsteilnehmer*innen dich automatisch als eine sich bewegende Person.


  • 6. Lass die Kopfhörer weg

So schön und entspannend es auch ist, beim Laufen Musik zu hören, kannst du dabei leicht die Verbindung zur Aussenwelt verlieren und hörst möglicherweise andere Geräusche nicht, wie zum Beispiel eine anrollende Strassenbahn oder ein Velo. Das kann gefährlich werden, also lass die Kopfhörer zu Hause und hör besser auf die Geräusche um dich herum. Du kannst daraus auch eine Meditations- oder Bewusstseinsübung machen, indem du aktiv auf alle Geräusche gleichzeitig achtest und deine Aufmerksamkeit nicht von einem zum anderen schweifen lässt.

  • 7. Lauf mit anderen Menschen oder einem Hund

Falls du nicht unbedingt alleine in der Dunkelheit laufen möchtest, kannst du auch mit anderen zusammen joggen. Möglicherweise fühlst du dich wohler, wenn du mit Bekannten oder in einer Gruppe läufst. Dann kannst du dich besser entspannen und jeden Moment geniessen, ohne dir Gedanken um mögliche Gefahren zu machen. Das gleiche gilt auch, wenn du mit Brutus dem Rottweiler unterwegs bist – da kommt dir bestimmt niemand blöd.

  • 8. Vergiss dein Smartphone nicht

Nimm es mit, aber benutze es nur, wenn du es tatsächlich brauchst. Installiere vielleicht eine App mit deinen medizinischen Daten. Damit können Polizei oder Rettungskräfte in der äusserst unwahrscheinlichen Situation, dass du einen medizinischen Notfall hast, erfahren, wer du bist, ob du Vorerkrankungen hast und wen sie für dich kontaktieren sollten, ohne direkt Zugriff auf dein Handy zu haben.

  • 9. Bleib auf den Gehwegen

Such dir am besten Laufstrecken aus, wo du auf dem Gehweg joggen kannst. Lauf so wenig wie möglich auf der Strasse, um deinen Kontakt mit Fahrzeugen möglichst zu minimieren. Wenn du unbedingt auf der Strasse laufen musst, solltest du so laufen, dass der Verkehr dir entgegenkommt. So kannst du immer sehen, was kommst und wenn nötig ausweichen.

  • 10. Warte Ampelphasen ab

So verlockend es auch ist, rote Ampeln zu ignorieren, solltest du es nicht tun. Selbst wenn du mit mittlerer Geschwindigkeit auf eine Kreuzung zuläufst, kannst du gewisse Dinge wie Velofahrer*innen ohne Licht leicht übersehen. Sei nicht übereilig, sondern lauf einfach auf der Stelle, dehne dich ein bisschen oder atme tief durch, während du darauf wartest, dass die Ampel grün wird. Deine Lieben werden dir für deine Geduld dankbar sein.

Bereit für den Winter


Lass dich darauf ein!

Die Welt ist morgens und nachts ganz anders als tagsüber. Das schummerige Licht, die geringe Sichtweite, flackernde Strassenlaternen, gemütliches Licht, das aus den Häuserfenstern scheint, und die allgemeine, gedämpfte Atmosphäre schaffen eine friedliche, mysteriöse und fast vertrauliche Stimmung. Wenn du die Tipps oben befolgst, kann Laufen im Dunkeln auch dich in seinen Bann ziehen. Das kann die Zeit werden, in der du zu dir selbst findest, deinen ganz eigenen Rhythmus entwickelst und neue Energie tankst. Es liegt ganz bei dir – oder du entscheidest dich fürs Dröhnen des Laufbands.

Ausrüstungsempfehlungen

Alles, was du zum Laufen im Dunkeln brauchst

  • Langärmlige Laufshirts mit Reflektoren
  • Lange Laufhose mit Reflektoren
  • Lauf- und Windjacke mit hellen Reflektoren
  • Helle Stirnlampe
  • Reflektoren , die du um deine Gelenke schnallen kannst
  • Laufschuhe für winterliche Bedingungen mit starkem Grip und Reflektorstreifen
  • Helle, winddichte Laufmütze

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