Speed Hiking

Mit Tempo in die Berge

© AscentXmedia

Draußen fühlst du dich am wohlsten und du bewegst dich am liebsten zu Fuß? Du liebst hohes Tempo und die Berge? Dann ist der neue Trend des Speed Hiking vielleicht genau das Richtige für dich. Hier zeigen wir dir alles, was du über die neue Sportart mit Tempo brauchst und wissen solltest. Finde heraus, was ist Speed Hiking genau und was du brauchst, um schnell und sicher unterwegs zu sein.

Speedhiking: Was genau ist das?

Speedhiking bedeutet übersetzt „schnelles Wandern“ und genau das ist es - du gehst schneller als du normalerweise gehst, ohne zu rennen. So legst du in kurzer Zeit größere Strecken und Höhenunterschiede zurück als beim normalen Wandern. Du lernst die Strecken anders kennen, die Geschwindigkeit bestimmt den Weg. Du spürst dein Herz und atmest im Rhythmus, so erreichst du dein Ziel in der vorgegebenen Zeit.

Ziel ist es immer, möglichst viele Kilometer und Höhenmeter in möglichst kurzer Zeit zurückzulegen. Meistens sind diese Speed Hikes Tageswanderungen. Natürlich gibt es auch Speed Hiker, die übernachten, vor allem auf längeren Trails.

Auch wenn der Sport erst seit kurzem einen Namen hat, gibt es ihn schon lange. Denn schon seit Jahrzehnten, wenn nicht seit Jahrhunderten, versuchen passionierte Wanderer auf bekannten Routen wie dem 3500 km langen Appalachian Trail neue Geschwindigkeitsrekorde aufzustellen. Und auch heute noch begeistern sich Wanderer dafür und spornen sich gegenseitig an, eine bestimmte Strecke schneller als alle anderen zurückzulegen.

Zwei Wanderer beim Speed Hiking
© Edoardo Busti, Unsplash

+ Vorteile von Speedhiking

Wie bei jeder körperlichen Aktivität verbessert man auch beim Speed Hiking die Grundkondition des Körpers. Speed Hiking verbessert die Kondition deines gesamten Körpers. Natürlich kommst du beim Speed Hiking auch schneller an dein Ziel. Diese Zeit an der frischen Luft ist gut für deine Gesundheit. Auch das Glückshormon Dopamin wird ausgeschüttet, wenn du neue Landschaften genießt. Außerdem kannst du dich mit anderen Wanderern messen, neue Herausforderungen annehmen und neue Rekorde aufstellen.

Zusammengefasst bietet Speed Hiking folgende Vorteile:

  • Training des gesamten Körpers
  • eigene Grenzen austesten und verschieben
  • neue Herausforderung und Ansporn mit anderen Wanderern
  • neue Landschaften entdecken

- Nachteile von Speedhiking

Um Wanderrouten zügig bewältigen zu können, ist eine gute Grundkondition erforderlich. Sonst kann es schnell zu Verletzungen kommen. Und nicht für jeden sind neue Streckenrekorde eine Herausforderung. Für manche ist das vielleicht weniger entspannend als gedacht. Wer sich bei Wettkämpfen eher unter Druck gesetzt fühlt, für den ist Speed Hiking mit anderen Wanderern vielleicht nicht das Richtige. Denn um bei dieser Art des Powerwanderns mithalten zu können, braucht es definitiv mehr Training als beim normalen Wandern.

Die Nachteile des neuen Trends auf einen Blick:

  • höheres Risiko für Verletzungen
  • Speed Hiking Training fordert mehr
  • gute körperliche Verfassung notwendig
  • Wettbewerb und Konkurrenz können die Entspannung beim Wandern beeinträchtigen

Die ersten Schritte beim Speed Hiking

Klingt Speed Hiking nach all diesen Informationen immer noch nach der richtigen Herausforderung für dich? Dann möchtest du sicher auch wissen, wie du am besten anfängst. Generell solltest du dir darüber im Klaren sein, wofür du trainieren und was du erreichen willst. Denn das wird dein Training beeinflussen. Willst du eine Strecke über mehrere Tage laufen, sind Kondition und Durchhaltevermögen wichtig, auch mental. Willst du dagegen an einem Tag einen neuen Streckenrekord aufstellen, ist ein hohes Tempo, das deiner körperlichen Verfassung entspricht, entscheidend. Auch wenn du bisher kein großer Sportler warst, kannst du mit Speed Hiking beginnen. Hier geht es vor allem darum, den eigenen Körper wahrzunehmen, dem eigenen Rhythmus zu folgen und an die eigenen Grenzen zu gehen.

Die passende Geschwindigkeit beim Speedhiking

Das richtige Speed Hiking Tempo hängt vor allem von deiner eigenen körperlichen Verfassung ab. Du läufst schneller als beim normalen Wandern, ohne zu joggen oder ins Laufen zu kommen. Denke immer daran, dass du mit einer höheren Geschwindigkeit auch mehr Strecke zurücklegst. Eine Geschwindigkeit von 10 km/h ist keine Seltenheit. Egal, ob du dich für eine kurze Strecke von 8 km oder eine längere Strecke von bis zu 20 km entscheidest, eine gute Tourenplanung vor deinem Speed Hike ist wichtig.

Speed hiker in den Bergen
© Brad Barmore, Unsplash

Wichtige Tipps für die erste Power-Wanderung

Gerade, wenn du dich motivieren willst, neue Strecken zu erkunden und deine Grenzen auszutesten, ist deine körperliche Verfassung wichtig. Es ist gut, wenn du deine Fähigkeiten realistisch einschätzt und deine Fitness langsam, aber stetig verbesserst. Denn dein Tempo auf der Strecke hängt entscheidend von deiner Ausdauer ab. Diese kannst du auch mit anderen Sportarten wie Radfahren, Joggen oder Schwimmen trainieren. Auch das Laufen mit Zusatzgewichten verbessert deine Ausdauer.

Außerdem solltest du auch deinen Unterkörper trainieren, sei es auf dem Laufband oder auf dem Hügel hinterm Haus. Treppensteigen kräftigt die Beine und auch verschiedene Fitnessübungen können die Kraft in den Beinen verbessern.

Beginne deine erste Speed Hiking Tour mit Schwung und versuche, deinen Rhythmus zu finden. Um deine Kräfte optimal einzusetzen, achte auf deinen Schritt. Bergauf sind die Schritte in der Regel kürzer, je nach Steigung. Bergab hingegen nutzt du die Schwerkraft und öffnest deinen Schritt. So brauchst du weniger Kraft und kommst schneller voran.


Die richtige Ausrüstung für Speed Hiker

Neben deiner körperlichen Fitness ist natürlich auch die richtige Ausrüstung entscheidend. Denn wenn du mit zu viel Gepäck unterwegs bist, bremst dich das in deiner Geschwindigkeit aus. Deshalb schauen wir uns jetzt an, worauf es ankommt und worauf du bei deiner Ausrüstung besonders achten solltest.

Das Besondere an der Ausrüstung fürs Speedhiking

Um dein ideales Tempo und deinen Rhythmus zu finden, ist eine leichte Ausrüstung das A und O. Im Gegensatz zum konventionellen Wandern solltest du deinen Rucksack bewusst leichter packen. Überlege dir genau, was du wirklich brauchst.

Auch als Anfänger musst du nicht dein ganzes Erspartes für eine neue Wanderausrüstung ausgeben, aber achte trotzdem auf eine gute Qualität deiner Ausrüstung. Denn die hohe Belastung und die stärkeren Kräfte verlangen der Ausrüstung einiges ab und mit guter Qualität verringerst du dein Verletzungsrisiko. Zudem spielt das Gewicht eine Rolle: Billige Ausrüstung ist meist schwerer, was wiederum deine Schnelligkeit und Ausdauer beeinträchtigen kann. Außerdem kann ein höheres Gewicht deine Gelenke stärker belasten. Natürlich muss deine Ausrüstung auch in einem guten und funktionstüchtigen Zustand sein, damit sie dich unterwegs zuverlässig unterstützt.

Was brauche ich zum Speedhiking?

Neben deiner Grundkondition und deiner körperlichen Verfassung ist daher auch deine Ausrüstung von großer Bedeutung. Um das Gewicht deines Gepäcks möglichst gering zu halten, empfehlen wir dir einen Speed Hiking Rucksack mit maximal 20 Litern. Ebenso wichtig sind Speed Hiking Schuhe und dem Wetter angepasste, atmungsaktive Kleidung, damit du dich nicht erkältest oder zu sehr schwitzt. Schau dir vor deiner Tour nicht nur die Route an, sondern auch den Wetterbericht, damit du nicht überrascht wirst. Wenn du in höheren Lagen unterwegs bist, musst du je nach Jahreszeit auch mit Schnee rechnen.

Hier haben wir dir eine kurze Liste der grundlegenden Ausrüstung für dein Speed Hiking Abenteuer zusammengestellt:

Empfohlene Rucksäcke für Speed Hiking

Warum brauchst du Wanderstöcke?

Speed Hiking Stöcke unterstützen dich nicht nur in unwegsamem Gelände, sondern entlasten auch deine Armmuskulatur. Bergauf sorgen sie für einen guten Schwung und bergab kannst du mit ihnen dein Gewicht besser verteilen. Das schont auch deine Gelenke. Dabei müssen die Stöcke einiges aushalten und sollten trotzdem eher zu den Leichtgewichten gehören. Stöcke aus Carbon sind deshalb die beste Wahl, weil sie sehr robust und leicht sind. Am besten sind Stöcke, die auch beim Trail Running oder Nordic Walking verwendet werden. Hier sind die Schlaufen so angepasst, dass sie gut um dein Handgelenk passen und du nicht so leicht abrutschst.

Erreiche mehr Stabilität und Sicherheit auf jedem Terrain – mit diesen Wanderstöcken


Der Vergleich: Speed Hiking vs Trail Running

Auch wenn du beim Speed Hiking mit Tempo unterwegs bist, kommst du nicht in den schnellen Laufschritt wie beim Trail Running. Und auch wenn du in den Bergen unterwegs bist, ist Wandern immer noch langsamer und genügsamer. Außerdem sind die Stöcke oft typisch für Nordic Walking, aber du bist eher in flachem Gelände unterwegs. Du siehst also, es gibt doch einige Unterschiede zwischen den verschiedenen Laufarten. Hier ein kurzer Vergleich:

 WandernSpeed-HikingTrail Running
Geschwindigkeitgenügsames Lauftempo bei 4 bis 6 km/hschnelles Laufen bei ca. 10 km/hdurchgehend schneller Laufschritt
Ausrüstungkomplette Wanderausrüstungleichte Ausrüstung mit max. 20 lsehr leichte Basis-Ausstattung und minimales Gepäck
Wanderstöckenach Belieben mit oder ohne Stöcke unterwegsStöcke zur Unterstützung der Armeohne Stöcke unterwegs
Geländeseichtes bis anspruchsvolles Geländein (alpinem) anspruchsvollem Gelände unterwegsin (alpinem) anspruchsvollem Gelände unterwegs
Alleine oder in Gesellschaftalleine oder in der Gruppe unterwegsoft in der Gruppe unterwegsmeist alleine und mit leistungssportlichem Ansatz

Fazit: Neue Abenteuer warten

Wir hoffen, dass wir dir mit diesen Informationen Lust auf neue Abenteuer und neue Routen gemacht zu haben. Egal, ob du gerade erst mit dem Wandern angefangen hast und Speed Hiking zum ersten Mal ausprobierst oder ob du schon Erfahrung hast, wichtig ist, dass es dir Spaß macht. Genieße die Landschaft, die an dir vorbeizieht, konzentriere dich auf deinen Rhythmus und deinen Körper und lass den Alltag ein wenig hinter dir. Entdecke neue Wege, erkunde unbekannte Pfade und erklimme Gipfel, die du nie für möglich gehalten hättest. Denn Speed Hiking ist mehr als nur schnelles Wandern: Hier bestimmst du selbst, wo deine Grenzen liegen.

Speed Hikerin genießt den Ausblick
© Morgan Sarkissian, Unsplash

Mit diesen Speed-Hiking-Schuhen gehst du jedem Berggipfel entgegen

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