5 Genusswanderungen in der Schweiz

5 Genusswanderungen in der Schweiz

Für alle die die Lust am Wandern gepackt hat, dabei aber bewusst die Natur und Umgebung erleben möchten, sind sogenannte Genusswanderungen genau das Richtige. Dabei stehen die Erholung und die Schönheit der Natur im Vordergrund. Und dabei muss es eben nicht gleich der Aufstieg auf den höchsten Gipfel sein. Auch auf gemütlicheren Touren kann man bei einer abwechslungsreichen und eindrucksvollen Wanderung die Liebe zur Bewegung spüren. Natürlich sind Anstiege auch bei Genusswanderungen mit dabei, aber oben wartet meist ein traumhafter Ausblick der die Anstrengung schnell vergessen lässt.

Wir haben Euch hier 5 leichte Tageswanderungen in der Schweiz zusammen gestellt, die sich auch besonders für Beginner und Wanderneulinge eignen. Dabei sind Distanzen zwischen 10 und 13,2 km zu bewerkstelligen. So bleibt auch noch genug Zeit, gemütlich einzukehren und die schweizer Gastfreundschaft zu geniessen.


Waldstätterweg – 7. Etappe Beckenried – Rütli

© www.wanderungen.ch, René Rychener

Start: Beckenried | Ziel: Rütli
Schwierigkeit: mittel
Strecke: 13,2 km
Dauer: 4:30 h
Aufstieg / Abstieg: 618 m / 611 m

GPX herunterladen

Auf dem Jakobsweg durch die Schweiz! Die schönste Etappe des Waldstätterwegs ist Etappe 7 von Beckenried nach Rütli, Teil des berühmten Jakobsweges. Die Wanderung ist extrem vielfältig und hat landschaftlich allerlei zu bieten. Auf dem Wanderweg befinden sich eine imposante Schlucht sowie eine tolle Rundsicht Richtung Luzern und Urner Reusstal. Für Geniesser locken zahlreiche Einkehrmöglichkeiten mit regionalen Köstlichkeiten und Blick auf den Vierwaldstättersee. Bei der Wanderung durch die Schlucht hinterlassen die imposanten Wassermassen die durch die Risletenschlucht fallen, einen nachhaltigen Eindruck. Wer Glück hat sichtet sogar ein paar Waldgämse.
Tipp: Nehmt Euch viel Zeit. Die Wanderung lässt sich mit einer tollen Schifffahrt zu einer erlebnisreichen Rundreise verbinden.


Über den San Salvatore nach Morcote

© Swiss Image Tessino, Remy Steinegger

Start/Ziel: Bahnhof Lugano-Paradiso (Von Morcote aus gelangt Ihr mit dem Postauto oder auch mit dem Schiff zurück zum Ausgangspunkt)
Schwierigkeit: leicht
Strecke: 9,8 km
Dauer: 4:30 h
Aufstieg / Abstieg: 803 m / 843 m

GPX herunterladen

Die Wanderung über den Monte San Salvatore nach Morcote ist ein wahrer Klassiker im Tessin. Von Paradiso aus geht es über den San Salvatore und Ciona nach Carona, dann über die Alpe Vicania hinab nach Morcote. Der Aufstieg auf den San Salvatore schenkt Euch die schönsten Ausblicke vom Luganersee über die Poebene bis zu den Gipfeln der Schweizer und Savoyer Alpen. Der Abstieg durch den Kastanienwald nach Carona ist dafür ein raschelndes Vergnügen für die Wanderstiefel. Wer sich für den Aufstieg nicht fit genug fühlt, kann die Seilbahn nutzen. Die Standseilbahn führt ab Lugano-Paradiso in nur zwölf Minuten auf 909 Meter.
Tipp: Von Corona aus lohnt sich ein Abstecher zum Botanischen Garten San Grato. Auf 62.000 Quadratmetern blühen hier herrliche Rhododendren und Azaleen.


Auf den Monte San Giorgio im Schweizer Tessin

© Ticino Tourismo, Jacques Perler

Start/Ziel: Fontana di Meride, Meride
Schwierigkeit: mittel
Strecke: 8,2 km
Dauer: 4:25 h
Aufstieg / Abstieg: 469 m / 469 m

GPX herunterladen

Abenteurer, aufgepasst: Eine Wanderung auf den Monte San Giorgio im Tessin ist nicht nur traumhaft schön, sie gleicht einer geheimnisvollen Expedition in die Urzeit. Der zum UNESCO – Weltnaturerbe erklärte Monte San Giorgio bietet dem Wanderer herrliche Wälder, spektakuläre Aussichten und versteckte Höhlen zur Erkundung. Mit einem Picknick im Rucksack könnt ihr unterwegs den Ausblick richtig genießen. Das eigentliche Highlight sind aber die über 240 Millionen Jahre alten Fossilien. Nicht ohne Grund wird der Monte San Giorgio auch Berg der Saurier genannt: Das heutige Mendrisiotto war einst von Meeressauriern bevölkert. Deren Geschichte kann man heute auf dem geo-paläontologischen Lehrpfad des Monte San Giorgio anhand von Führungen oder mit Lehrtafeln entdecken.

Tipp: Abstecher zum Dorf Meride am Südfuss des Monte San Giorgio. Der kleine Ort liegt auf einer Sonnenterrasse und bezaubert mit hübschen Innenhöfen und kunstvoll gearbeiteten Säulen und Geländern. Das Fossilienmuseum in Meride beherbergt bis zu 240 Millionen Jahre alte Fundstücke aus der Gegend.


Val Bavona – Wandern zum Wasserfall Foroglio

© Ticcino Turismo, Remy Steinegger

Start/Ziel: Bushaltestelle Ponte in San Carlo / Cavergno
Schwierigkeit: leicht
Strecke: 13 km
Dauer: 4:00 h
Aufstieg / Abstieg: 791 m / 791 m

GPX herunterladen

Auszeit gefällig? Das Bavonatal im Schweizer Tessin ist nicht nur wildromantisch und wunderschön, es hat noch eine Besonderheit: Die Bewohner lehnen bis heute elektrischen Strom ab, der Energiebedarf wird allein über Sonnenenergie gedeckt. Im Val Bavona scheint die Zeit stehen geblieben, die Welt ohne Hektik und klingelnde Smartphones. Hier lässt sich die Natur in ihrer vollen Kraft geniessen. Das Val Bavona ist ein Gletschertal mit tiefem Einschnitt in die Alpenkette. Das Tal wird von den felsigen Hängen des Basodinogletschers eingefasst, zwischen deren Felsbrocken die Bewohner Wiesen, Gärten und Felder angelegt haben. Viele Blöcke sind in die ruralen Häuser (Rustici) integriert. Ein weiteres Highlight der Wanderung ist der gigantische Wasserfall von Foroglio, der tosend von einem 80 Meter hohen Felsen zu Tal stürzt. Dieses Naturschauspiel muss man als Tessin-Wanderer unbedingt gesehen haben! Der Wasserfall liegt am Talweg von San Carlo nach Cavergno entlang des Ufers der Bavona.

Tipp: Wer sich über die Gegend informieren will, kann das auf dem Lehrpfad zum Thema “Alpaufzug und Alpabzug im Bavonatal“ tun.


Wandern im Schwarzbubenland – Von Büren nach Liestal

Start/Ziel: Bushaltestelle Büren SO, Dorf / Liestal
Schwierigkeit: leicht
Strecke: 10 km
Dauer: 2:30 h
Aufstieg / Abstieg: 291 m / 409 m

GPX herunterladen

Diese Tour ist besonders als Frühlingswanderung wie geschaffen! Denn im Frühling steht das Schwarzbubenland ganz im Zeichen der Kirschblüte. Obstplantagen und bewaldete Hügel prägen hier das Landschaftsbild. Ein wahrer Genuss für die Sinne. Die Wanderung führt von Büren hinauf zum Plateau von Gempen und endet in Liestal.

Tipp: Krönender Abschluss der Wanderung ist ein Abstecher in die historische Altstadt von Liestal mit seinen malerischen Häuserzeilen und dem so genannten Törli, dem Wahrzeichen von Liestal.


Gut vorbereitet für deine nächste Genusswanderung

Habt Ihr Euch schon für eine der schönen Touren entschieden? Dann kann es ja losgehen! Oder fehlt Euch noch die richtige Ausrüstung? Unter campz.ch dem Online Outdoorshop, findet Ihr alles was Ihr für Eure Wanderung braucht. Ob bequeme Wanderschuhe, praktische Tagesrucksäcke oder leichte Regenjacken, hier findet Ihr garantiert das passende Equipment:

Folge Campz

Urheberrechte © Campz – Alle Rechte vorbehalten