Helly Hansen Odin 9 Worlds 2.0 Jacke Herren braun
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Modische Regenjacken gegen schlechtes Wetter
Vor nicht allzu langer Zeit waren Regenjacken in der Regel knallgelb, sperrig und stanken nach Gummi. Im Scherz auch "Ostfriesennerz" genannt, bestand ihr einziger Vorteil darin, absolut wasserdicht zu sein. Seither hat sich viel getan. Heutzutage werden wasserabweisende oder wasserdichte Jacken für den Outdoorbereich aus neu entwickelten Hightech-Materialien gefertigt, bieten einen hohen Tragekomfort und machen auch optisch etwas her. Der Markt der sogenannten Funktionskleidung ist riesig und dieser kleine Kaufratgeber soll helfen die für Ihre individuellen Bedürfnisse passende Regenjacke zu finden.
Alltagstauglich oder sportlich ambitioniert?
Zunächst stellt sich die Frage bei welchen Gelegenheiten eine Regenjacke zum Einsatz kommen soll. Brauche ich eine Jacke für die schnelle Runde mit dem Hund bei Hundewetter oder für einen kurzen Gang zum Bäcker? Will ich im Regen Gartenarbeit machen oder eine Wanderung, bei der sogar Regenstiefel nötig sind? Oder brauche ich sicheren Regenschutz bei Outdoor-Aktivitäten sportlicher Natur, wie z.B. Bergsteigen, Trekking, Langlauf oder Radfahren? Für jeden dieser Bereiche werden Regenjacken mit den entsprechenden Funktions- und Qualitätsmerkmalen angeboten. Hier ist die Wahl des richtigen Materials entscheidend.
Softshell oder Hardshell?
Sowohl Soft- als auch Hardshell sind eine Weiterentwicklung des bekannten Gore-Tex. Eine kurze Warenkunde: 1969 entwickelte der Chemiker Robert W. Gore in den USA ein neues Verarbeitungsverfahren für Polytetrafluorethylen (PTFE). Mithilfe einer mechanischen Streckung des PTFE konnte eine mikroporöse Membran hergestellt werden, deren besonderes Merkmal die Wasserdampfdurchlässigkeit war. Nach der Verwendung in Bereichen der Industrie und Medizin stellte sich das nach seinem Erfinder benannte Gore-Tex bald als innovatives Material zur Herstellung von Funktionskleidung dar. Ein Wassertropfen (Regentropfen) ist ca. 20.000-mal größer als eine Pore in einer Gore-Tex-Membran. Daher ist Gore-Tex wasserdicht, ermöglicht aber dank seiner Wasserdampfdurchlässigkeit einen Abtransport von Schweiß, der durch das Gewebe nach außen diffundieren kann. 1976 erfolgte die Markteinführung der wasser- und winddichten Gore-Tex-Bekleidung, deren besondere Eigenschaften den Begriff der Atmungsaktivität prägten. Etwa seit der Jahrtausendwende wird Funktionskleidung aus einem weiterentwickelten und hinsichtlich der Atmungsaktivität verbessertem Gore-Tex-Material angeboten. Hier kann man grob zwischen sogenanntem Hard- und Softshell unterscheiden.
Welche Vorzüge bietet eine Softshell Regenjacke?
In der Regel besteht eine Softshell-Jacke aus zwei bis drei laminierten Schichten – die robuste und wasserabweisende Außenschicht und ein isolierendes Innenfutter. Softshell-Jacken stellen eine Verbindung von Fleece- und Regenjacke dar. Sie sind sehr leicht und können abhängig vom verwendeten Material luftdurchlässig und wärmeisolierend, aber auch winddicht und robust sein. Da sie zwar wasserabweisend, aber nicht völlig wasserdicht sind, eignen sie sich eher für leichten Regen. Ihr bevorzugtes Einsatzgebiet sind Aktivitäten bei gemäßigten Temperaturen und schwachem Niederschlag. Durch den hohen Tragekomfort und das geringe Gewicht werden sie vor allem von Outdoorsportlern bevorzugt, eignen sich aber auch sehr gut für den normalen Alltagsgebrauch bei Herbst- oder Aprilwetter.
Wann sollte es eine Hardshell Regenjacke sein?
Hardshell-Jacken zeichnen sich durch eine sehr hohe Wetterfestigkeit aus. Sie sind absolut wasserdicht, bleiben aber aufgrund der verwendeten Materialien atmungsaktiv und sichern somit ein gutes Körperklima. Sie bestehen in der Regel aus zwei bis drei laminierten Schichten. Die Außenschicht besteht zumeist aus robustem Polyamid oder Polyester, das auf eine Innenschicht aus Nylon oder Polyester aufgebracht wird. Einfache Regenjacken besitzen eine versiegelte Außenschicht – die ist zwar wasserdicht, aber nicht so belastbar wie eine mit einer Membran laminierte Außenschicht. Diese ist sehr widerstandsfähig und eignet sich z.B. beim Tragen schwerer Rucksäcke. In der Regel sind die Nähte einer Hardshell-Regenjacke wasserdicht verschweißt (getaped), und auch die Reißverschlüsse sind gegen Wasserdurchtritt geschützt. Hardshell-Jacken sind für alle Outdooraktivitäten auch unter härteren Bedingungen geeignet. Man erkennt sie auch an dem typischen materialbedingten Rascheln.
Wassersäule und Atmungsaktivität
Wichtige Kaufkriterien für Regenjacken sind auch die Werte für Wassersäule und Atmugsaktivität. Die Wassersäule ist eine Messgröße zur Bestimmung der Wasserdichtigkeit, insbesondere bei beschichteten Materialien. Durch sie wird der Druck bestimmt, bei dem die ersten Tropfen in das Gewebe eintreten. Ein Stoff gilt nach DIN (Deutsches Institut für Normung) ab einer Wassersäule von 1300 Millimeter als wasserdicht. Da jedoch der Träger einer wasserdichten Regenjacke gewöhnlich auch schwitzt, insbesondere bei sportlichen Outdoor-Aktivitäten, ist eine hohe Atmungsaktivität oft von Vorteil. Atmungsaktiv bezeichnet die Fähigkeit, Wasserdampf entweichen zu lassen. Sie wird gemessen in Gramm (g) pro Quadratmeter (m²) über 24 h.
Regenjacken - Die wichtigsten Kaufkriterien kurzgefasst
- Verwendungszweck
- Klimatische Bedingungen
- Persönliche und modische Vorlieben
- Verwendetes Material
- Wassersäule
- Atmungsaktivität
- Verarbeitungsqualität
Beliebte Marken für Regenjacken: Vaude Regenjacke | Maloja Shorts | Jack Wolfskin Regenjacke | Schöffel Regenjacke | Mammut Regenjacke